Was ist der allgemeine Soziale Dienst?


Der allgemeine Soziale Dienst ist eine Dienstleistung auf Gemeindeebene, die sich um das allgemeine soziale Miteinander in der Gemeinde sorgt. Mit Gemeinde ist dabei jede Stadt unabhängig von der Größe gemeint. Natürlich sind die Größe der Abteilung und die Anzahl der Planstellen abhängig von der Größe der Stadt und den dort vorherrschenden Problemen. Dieser Dienst ist wesentlicher Garant der sozialen Grundversorgung für die Gemeindebewohner. Wo das Amt organisatorisch aufgehängt oder angegliedert wird unterscheidet sich natürlich von Gemeinde zu Gemeinde. Die Einrichtung des allgemeinen Sozialen Dienstes hängt mit den Sozialgesetzen der Bundesrepublik zusammen und ist Ausfluss des im Grundgesetz verfassungsmäßig verankerten Sozialstaatsprinzips. Der allgemeine Soziale Dienst bearbeitet vielfältige Aufgaben. Dazu zählen Integration von Randgruppen und erster Ansprechpartner für Inklusionsfragen bei behinderten Menschen. Einfache und komplexe Beratungen die auch dort stattfinden wo Menschen mit Problemen sich aufhalten. Dies bedeutet, dass die Mitarbeiter oft im Außendienst bei den Menschen unterwegs sind. Angefangen von Schulen über neuralgische Plätze, wo sich mit Problemen behaftete Menschen aufhalten bis zu Veranstaltungen wo es wichtig ist Präsenz zu zeigen und einfach in den richtigen Kreisen unterwegs zu sein.

Eine weitere Aufgabe ist die Beratung in allgemeinen Fragen der Erziehung aber auch in Fragen der Partnerschaft, Trennung und Scheidung. In Zusammenarbeit mit den Jugendämter wird auch der Fokus auf Kinder und Jugendliche gelegt. Gerade Drogen- und Suchtproblematiken aber auch Probleme mit der Regelverbindlichkeit an bestimmten Orten müssen gelöst werden. Weitere Aufgabe ist der Schutz für Kinder und Jugendliche bei körperlicher, seelischer und sexueller Misshandlung. Gerade bei Kindeswohlgefährdung ist die Gemeinde mit diesem Fachdienst gefordert. In großen Städten gibt es vielerorts Problembezirke bei denen es ohne Streetworker und geschulte Sozialarbeiter gar nicht mehr funktionieren würde. Die Polizei kann eigentlich nur bei Gefahr und in den Grenzen der Prävention von Straftaten tätig werden. In den zwischenmenschlichen Beziehungen aber bedarf es solcher Fachdienste bei der qualifiziertes Personal arbeitet. Unterstützung und Zusammenarbeit finden die städtischen Stellen bei den Wohlfahrtsverbänden und den Kirchen, denen das gute soziale Miteinander ebenso ein wichtiges Ziel ist.

Auch für ehrenamtliche Helfer die sich sozial engagieren wollen, ist dieses Amt die richtige Stelle bei einer Stadt oder bei einer Gemeinde. Dem allgemeinen Sozialen Dienst kommt dann auch eine Vermittlerrolle zu, denn durch die Kooperationen kennen die Mitarbeiter dort die Möglichkeiten, welche es vor Ort gibt und können so den Betroffenen helfen und ihnen einen Weg aufzeigen, welche spezialisierte Einrichtung im speziellen Problem eine Hilfestellung geben kann. Oberstes Ziel ist dabei die sogenannte Hilfe zur Selbsthilfe. Denn den Betroffenen soll die Möglichkeit gegeben werden sich selbst aus der Situation manövrieren zu können. Für Wohnungslose werden viele Hilfestellungen wie Verpflegung, medizinische Versorgung, Schlafmöglichkeiten und Einrichtungen für die Körperpflege bereitgestellt. Auch behinderte Mitbürgerinnen und Mitbürger, für die nicht speziellere Einrichtungen zuständig sind, finden hier eine Hilfestellung im Alltag. Besonders Menschen, denen ein Sinn, wie beispielsweise das Gehör fehlt, können hier jemanden finden, der mit ihnen kommunizieren kann und sie bei Behördengängen und anderen Verwaltungsfragen unterstützen kann. Diese Fachdienste findet man unkompliziert im Internet oder auch im Telefonbuch. Man kann diese bei Problemen also unkompliziert erreichen.

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