Vorschriften zur Einwanderung und Folgen der illegalen Einwanderung


Einwanderung beschreibt die Zuwanderung von Personen in ein Land, indem Ländergrenzen überschritten werden. Diese sogenannte Immigration wird in illegale und legale Immigration unterteilt. Legale Immigration findet dann statt, wenn das Land, in das man einwandern will, die Immigration gesetzlich billigt. Wann man legal in ein Land einbürgern darf, das bestimmt sich nach den Gesetzen des jeweiligen Landes.

Vorschriften zur legalen Einwanderung

Durch die Zugehörigkeit Deutschlands zur Europäischen Union wird außerdem bestimmt, dass eine Einwanderung aus einem Mitgliedstaat in der Regel legal ist. Die ist vor allem deshalb so geregelt, weil es in der Europäischen Union sogenannten Freiheiten gibt, die den Unionsbürgern, ähnlich wie den Deutschen die Grundrechte, gewährt werden. Dazu gehören auch die Vorschriften über den freien Personenverkehr. Einwanderungen aus Drittstaaten, die nicht zur Europäischen Union gehören, sind dagegen auf ihre Legalität zu prüfen. Diese bestimmt sich nach den Vorschriften des jeweiligen Landes, in das eingewandert werden soll.

Zusätzlich regeln die Vorschriften des freien Personenverkehrs auch die Einwanderung von Personen aus Drittstaaten in Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Um diese Vorschriften für die Mitgliedstaaten bindend zu machen, erlässt die Europäische Union in der Regel Richtlinien, die von den Mitgliedstaaten umgesetzt werden müssen. So zum Beispiel auch Richtlinien über die Einwanderungsbedingungen von Nicht-Unionsbürgern. Falls sich zum Beispiel ein Nicht-Unionsbürger mehr als fünf Jahr in einem Mitgliedsstaat aufhält und diese Person ihren Unterhalt gesichert hat, das heißt so arbeitet, dass die Person selbstständig leben kann und eine Krankenversicherung hat, wird er gleichbehandelt wie ein Staatsangehöriger dieses Mitgliedsstaates. Außerdem gibt es auch Richtlinien der Europäischen Union, die die Einwanderung von Personen aus Drittländern regeln, wenn ihre Familie sich in einem Mitgliedsstaat befindet.

Vorschriften zur illegalen Einwanderung

Ebenso hat die Europäische Union Richtlinien zu illegaler Einwanderung erlassen. Illegal ist eine Einwanderung zunächst immer dann, wenn das Gesetz des jeweiligen Landes die Einwanderung nicht billigt. Der Grund für illegale Einwanderung sind häufig die Bedingungen des Herkunftslandes einer Person. So zum Beispiel, wenn die Person in dem Herkunftsland politisch verfolgt wird. Dann greift eventuell das Asylrecht, denn politisch verfolgten Personen ist unter Umständen politisches Asyl in Deutschland oder der Europäischen Union zu gewähren. Aber auch andere Bedingungen der Herkunftsländer spielen eine Rolle. Vor allem die Zukunftsperspektiven und Lebensverhältnisse in einem Herkunftsland motivieren Leute, in andere, aus ihrer Sicht fortschrittlichere Länder, einzuwandern. Ob sich jemand legal oder illegal in Deutschland aufhält, entscheidet sich nach dem Aufenthaltsgesetz. Dort sind die Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel der Besitz einer Arbeitsstelle und einer Krankenversicherung, geregelt, die eine Einwanderung in Deutschland legal machen.

Folgen illegaler Einwanderung

Wenn eine Person illegal in Deutschland einreist, dann muss diese mit Ausweisung rechnen. Dabei ordnet die zuständige Behörde der Person an, das Land zu verlassen. Befolgt diese Person die Anordnung nicht, dann muss sie mit einer Abschiebung rechnen. Dabei wird die Person zwangsweise aus Deutschland gebracht. Eine Zuwiderhandlung kann eine Straftat sein, die mit Geldstrafe oder mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr geahndet wird. Diese Strafvorschriften befinden sich im Aufenthaltsgesetz. Dies ist vor allem der Fall, wenn Ausländer keinen gültigen und anerkannten Pass besitzen.

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