Die wichtigsten Führerscheine zum Bootsfahren im Überblick


Um auf deutschen Binnengewässern und im maritimen Bereich Boote fahren zu dürfen, benötigt man in der Regel einen Bootsführerschein. Solch ein Bootführerschein wird meist ähnlich wie ein Führerschein bei einer Fahrschule, dann für den Schiffsverkehr, abgenommen. Dafür bedarf es Fahrstunden und einer Bootsführerscheinprüfung. Im Folgenden werden die verschiedenen Bootsführerscheine in Deutschland dargestellt und die Art und Weise, wie man den Führerschein erlangen kann, erläutert.

Sportboote

Sportboote kann man sowohl im Binnenschiffsverkehr als auch im Schiffsverkehr zur See fahren. Darunter fallen alle Boote in der Binnenschifffahrt, die eine Länge von 15m nicht überschreiten und Boote auf See, die keine höhere Motorleistung als 5 PS besitzen. Eine Längenbegrenzung ist für Boote auf See nicht vorgesehen.

Zur Erlangungen eines solchen Führerscheins muss man mindestens 16 Jahre alt sein und die gesundheitliche Befähigung dafür aufweisen. Um zur Prüfung zugelassen zu werden müssen Theoriestunden abgelegt werden, in denen neben den allgemeinen Schifffahrtsregeln die Fahrregeln, Knotenkunde und die erste Hilfe gelernt werden. Ebenso muss ein praktischer Teil im Sinne von Fahrstunden abgeleistet werden.

Wenn man ein Sportboot ohne Motor fahren möchte, dann reicht schon das Erreichen des 14. Lebensjahres im Binnenbereich dafür aus. Dazu muss auch hier die gesundheitliche Tauglichkeit nachgewiesen werden, die im Grunde der Tauglichkeit zum Führen von Kraftfahrzeugen ähnelt.

Führerschein für die hohe See

Um weiter auf das Meer hinausfahren zu können gibt es außerdem noch die Führerscheine extra dafür. Das ist vor allem der Sportküstenschifferschein, mit dem man bis zu 12 Meilen weit aufs Meer fahren darf. Der Sportseeschifferschein erlaubt schon das Hinausfahren bis zu 30 Meilen und der Sporthochseeschifferschein erlaubt das unbegrenzte Hinausfahren auf See. Die entsprechenden Prüfungen müssen ebenso wie bei den einfachen Sportbootsführerscheinen abgelegt werden, es muss die theoretische und die praktische Prüfung dazu abgelegt und bestanden werden.

Folgen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis

Wer mit einem Sportboot fährt, ohne eine gültige Fahrerlaubnis dafür zu besitzen, handelt ordnungswidrig. Dann droht ihm ein Bußgeld, das mehrere tausend Euro hoch sein kann. Zusätzlich, wenn tatsächlich auf Grund dessen ein Unfall geschieht, haftet die Person dann voll und muss für etwaige Schäden an Sachen oder Verletzungen von Personen aufkommen.

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