MT Was muss man beim Internetshopping beachten?


In den letzten Jahren hat besonders das Internetshopping zugenommen, welches auch oftmals Onlineshopping genannt wird. Damit ist das Einkaufen über das Internet gemeint, welches für viele Menschen, insbesondere für die, die auf dem Land und nicht gerade in oder in der Nähe einer Stadt wohnen besonders praktisch ist, denn sie bestellen die Sachen, die sie benötigen bequem über das Internet und können beispielsweise die bestellten Kleidungsstücke in Ruhe und ohne Stress zu Hause anprobieren. Außerdem sparen sie sich den oftmals weiten Weg in die Stadt und das teure Benzin, welches das Auto ja zum fahren benötigen würde.

Im Allgemeinen funktioniert das Onlineshopping ganz einfach, man sucht sich die Firma seiner Wahl im den Weiten des Internets aus und bestellt dort die Ware die man möchte. Die Firma stellt dann die bestellten Güter innerhalb einer gewissen Zeit dem Kunden per Post zu. Viele Firmen haben ganze Online-Abteilungen eingerichtet und betreuen ihre Kunden. Das Spektrum der online gestellten Güter ist sehr umfassend. Heutzutage kann man fast alles im Internet bestellen, von Kinderspielwaren und Babyartikel über Werkzeug, Filme, Bücher und Computerzubehör bis hin zu Bekleidung, es ist fast alles was man sich vorstellen kann online erhältlich. Dabei macht jedoch eben die Bekleidung einen hohen Prozentsatz der Umsätze aus. Um Bekleidung zu bestellen kann man sich in den Internetportalen der Modefirmen die Kollektionen ansehen und dann in der gewünschten Farbe und der vermuteten richtigen Größe bestellen. Zuhause kann man dann die zugeschickte Ware bequem anprobieren, sich überlegen ob man die Sachen behalten möchte und dafür mit seinen eigenen Sachen kombinieren. Innerhalb von zwei Wochen kann man die bestellten Waren wieder zurückschicken, wenn sie einem nicht gefallen oder nicht passen oder man sie aus einem anderen Grund nicht behalten möchte. Der Rückversand erfolgt meistens sogar auf Kosten der Modefirma. Grund dafür ist die Verbraucherschutzregelung in den Vorschriften über die sogenannten Fernabsatzverträge, die einem Verbraucher, also dem normalen Endverbraucher ein zweiwöchiges Widerrufsrecht zugesteht.

Allerdings muss man die an den Kunden gestellte Widerrufsfrist von zwei Wochen auch strikt einhalten, hält man sich nicht daran, so zeigt das der Firma durch schlüssiges Verhalten des Kunden, dass er die Ware behalten möchte und diese nun auch zu bezahlen hat. Man hat kein Recht die Sachen auch nach den zwei Wochen wieder zurück zu geben, es sei denn sie gehen bei einem ersten Waschgang kaputt oder haben einen sonstigen Schaden, der vorher nicht ersichtlich war. Hat man die Ware nun behalten, so hat man meistens noch ein mal ein paar Tage Zeit um den geschuldeten Betrag an das Modeunternehmen zu überweisen. Auch hier gibt es wieder Besonderheiten, neben der normalen Rechnung nach dem Einkauf, also der Überweisung (Zahlschein im Paket) bieten viele Firmen auch eine Zahlung per Monatsrechnung, eine Zahlung per Nachnahme und eine Ratenzahlung an. Man kann selbst wählen wie man die Waren bezahlen möchte und ob man die Rechnung aufgrund eines finanziellen Engpasses vielleicht lieber am Ende des Monats oder per Ratenzahlung begleichen möchte.

Diese Onlineportale sind derzeit stark im Kommen und entwickeln sich immer weiter. Neben den Portalen die von einer Modeherstellerfirma selbst betrieben wird, gibt es im Internet aus Versandhäuser, die Artikel verschiedenster Firmen vertreiben. Diese funktionieren wie die schon seit langem bekannten Kataloge der Versandhäuser, nur dass man bei der Bestellung eben keinen gedruckten Papierkatalog in den Händen hält aus dem man sich die Artikel aus sucht die man gerne bestellen möchte und sie dann per Telefon oder über eine Karte in die man die Artikelnummer, die Größe und die Stückzahl des gewünschten Artikels hinein schreibt, an das Unternehmen weitergibt, sondern beim Internetshopping erfolgt die Bestellung und die Auswahl der Artikel über das Netz und man legt seine Waren in einen virtuellen Einkaufskorb.

In den meisten Fällen ist das Angebot im Internet umfangreicher als in der herkömmlichen Printform und auch stets aktueller. So kann man hier die Verfügbarkeiten einzelner Artikel überprüfen und auch auf aktuelle Angebote wie Reduzierungen oder Ausverkäufe, beispielsweise wegen Saisonwechsels reagieren und vielleicht so ein Schnäppchen ergattern. Auch diese Portale sind einer großen Weiterentwicklung unterworfen. Inzwischen ist es sogar möglich sich ganze Outfits im Internet zusammenstellen zu lassen und diese dann käuflich zu erwerben.

Neben der Bekleidung ist es inzwischen auch stark im Kommen Möbel und Wohnaccessoires im Netz zu bestellen und sich die teilweise sperrigen Gegenstände bequem zustellen zu lassen. So muss man keinen Aufwand mehr betreiben, denn man kann sich die Möbel in aller Ruhe zu Hause auf dem Bildschirm anschauen und sie dann bestellen. Auch hier hat man eine sehr große Auswahl, denn viele der großen Möbelunternehmen befinden sich mittlerweile online, so dass man sich hier alle Sachen und sogar auch aktuelle Werbeprospekte ansehen kann. Passen die bestellten Möbel dann doch nicht in die dafür vorhergesehene Nische oder haben sie einen Schaden, also hat die Front eines Kühlschrankes beispielsweise einen großen, tiefen Kratzer, so kann man auch diese Sachen ohne Probleme wieder zurückgeben. Der Vorteil hier ist, dass auch der Rücktransport meistens von den Möbelhäusern organisiert wird und für den Kunden keinerlei Kosten und Probleme verursacht, so muss der Kunde das sperrige Möbelstück beispielsweise nicht aus dem vierten Stock wieder herunter tragen, um es dann in sein Auto zu laden und es wieder in das Möbelhaus zurückzubringen, denn alle diese Sachen werden bei einem Onlinekauf von der Firma erledigt.

Umstritten sind allerdings die Bestrebungen Medikamente im Internet zu bestellen, da hier ja die persönliche Beratung des Apothekenpersonals entfällt und einem möglichem Missbrauch eine Tür eröffnet scheint. So kann es beispielsweise leicht passieren, dass eine Mutter ihrem Kind zu viel Schmerzmittel verabreicht weil sie ihm das gegeben hat, was sie auch selbst immer bei Schmerzen nimmt. Hätte sie ein kompetenter Apotheker darüber beraten, welche Schmerzmittel für Kinder am besten geeignet sind und welche Kinder nicht einnehmen sollen, so hätte man einen solchen Fehler vermeiden können. Auch die Frage, ob die Medikamente immer Originale sind oder ob man es teilweise mit nachgemachten billig Medikamenten zu tun hat bleibt bei der Internetbestellung von Medikamenten immer offen. Inzwischen betreiben einige Onlineapotheken ihre Geschäfte jedoch auch auf deutschem Boden. Wie diese Entwicklung sich fortsetzen wird, bleibt aber abzuwarten.

Neben den klassischen Versandhandel hat sich inzwischen auch etabliert, dass Restaurants online Speiseangebote anbieten. So kann man sich heute in seiner Heimatstadt ein Restaurant mit einem entsprechenden Service seiner Wahl aussuchen, die Speisekarte im Netz lesen und dann entweder klassisch anrufen oder aber online per Mail bestellen. Die Bestellung wird dann im Restaurant oder im Lieferservice gelesen, das Essen wird zubereitet und dann an den Haushalt des Bestelellers geliefert. Probleme bei Falschlieferungen oder fehlenden Gerichten sind leider oft die Folge, auch wenn die online Variante im Vergleich zur Telefonbestellung deutlich störungsärmer ist. Streit an der Haustür ums Essen muss aber nicht sein, denn es gelten die normalen Regeln des Schuldrechts, so dass man hier nicht in einem rechtlich undefinierten Gebiet handelt. Es sollte sich also eine Lösung finden lassen, auch wenn auf der einen oder anderen Seite dann etwas Kulanz von Nöten ist.

Neben den genannten Waren werden auch zunehmend Medien über das Internet verkauft. So machen heute Büchersendungen einen hohen Anteil der verschickten und über das Internet verkauften Waren aus. Vorteilhaft daran ist auch das reduzierte Porto, das für gekennzeichnete und lediglich mit Metalhäckchen verschlossene Büchersendungen gilt. Auch Medien die unkörperlich, also digital versendet werden, werden fast nur noch ausschließlich über das Internet gehandelt. Gemeint sind hierbei: Musik, Klingeltöne, Software für den Computer oder auch Computerspiele. Oft sind diese gleich nach Abschluss des Kaufvertrages nutzbar und der klassische Versand fällt bei den digitalen Waren logischerweise weg.

Auch Bezahlsysteme bei denen man im Internet bezahlen kann haben sich auch zu einer guten Alternative für die längerdauernden und kostenintensiveren Banküberweisungen oder der Lastschrift entwickelt. So kann man heutzutage, wenn man etwas im Internet ersteigert hat via Bezahlsystem bezahlen und kommt gar nicht in den Kontakt mit den Kontodaten des anderen Beteiligten. Durch diese Systeme wird auch ein Missbrauch der Daten verhindert.

Natürlich profitieren aber auch Kreditkartenanbieter vom sogenannten E-Commerce, also dem elektronischen Geschäft. Denn mit seiner Nummer kann man auf vielen Seiten bezahlen und auch so den Kaufvertrag in Rollen bringen. Vorteilhaft ist dies beispielsweise bei der Online Buchung von Reisen oder Hotelzimmern, denn durch die Kreditkarte hat man häufig die Möglichkeit sein Zimmer zu reservieren und muss es aber schließlich erst mit der Abreise aus dem Hotel bezahlen. Die Kreditkartennummer gilt quasi als Reservierungssicherheit. Gerade im Bereich der Reisebranche hat sich heute schon ein deutlicher Wandel durchgesetzt, den die klassischen Reisebüros stark zu spüren bekommen. Viele Menschen suchen heute im Internet gezielt nach Reisen und können sich dort mehr Bilder und Informationen einholen als im Katalog eines Reiseunternehmens. So kommt es, dass dann viele auch direkt vom Computersessel aus die Reise online buchen. Die notwendigen Unterlagen druckt man sich dann entweder aus oder man bekommt sie auf dem Postweg zugeschickt. Auf einigen Seiten können auch Menschen die aus dem Urlaub wieder heimkehren ihre Eindrücke schildern und Urlaubsbilder hochladen. Auf diese Weise unterstützen sie andere, welche noch in der Auswahlphase des künftigen Urlaubsziels stecken.

Gerade für die immer älter werdende Gesellschaft wird das Internetshopping noch eine Rolle spielen, denn wenn erst einmal ein normaler Einkauf in einen Laden wegen körperlichen Gebrechen zu aufwändig oder gar unmöglich wird, so ist es doch gut zu wissen, dass man auch Lebensmittel und Getränke über das Internet zu sich nach Hause bestellen kann. Auch hier wählt man sich die Waren, die man braucht in einem Internetshop aus und zahlt dann per Vorkasse, Nachnahme, Kreditkarte oder Rechnung. Der Vorteil hier ist auch, dass man alles online sieht und so nichts mehr im Lebensmittelgeschäft vergessen kann was man dringend benötigt, so dass man dann gleich nochmal hin muss um die Sache zu kaufen.

Wahrscheinlich hat man in einem Online Lebensmittelgeschäft sogar, wie bei fast allen anderen Shops, eine kurze Zeit in denen man seine Lieferung noch abändern kann, eben falls man etwas vergessen hat oder noch etwas ändern möchte. Ab einem bestimmten Warenwert liefern die Lebensmittelgeschäfte die Waren sogar kostenlos an die Kunden aus.
Alles in allem kann man also sehen, dass man heutzutage fast alle Waren und Gegenstände im Internet bequem zu sich nach Hause bestellen kann und dass dies unter Umständen auch einige Vorteile mit sich bringt. Nichts desto trotz steht einem gemütlichem Ausflug in die Stadt oder in einen Lebensmittelmarkt jedoch nichts entgegen, solange man es eben gesundheitlich und verkehrstechnisch kann.

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