Die Prävention von Drogenmissbrauch


Der Drogenkonsum und der Drogenmissbrauch stellen ein erhebliches Problem dar, denn die Drogenabhängigen sind meist nicht leistungsfähig oder gar krank, darüber hinaus begehen viele Menschen Straftaten im Bezug auf Drogen, sei es im Drogenrausch, im Drogenentzug oder im Rahmen der Beschaffungskriminalität. Daher ist es die Ausgabe des Staates den Drogenkonsum und den Drogenmissbrauch zu bekämpfen. Zuständig dafür sind zum einen die Gesundheitsministerien der Bundesländer und zum anderen das Bundesgesundheitsministerium in Berlin. Der Deutsche Bundestag hat auch eine Drogenbeauftragte, diese versucht mit politischen Mitteln eine Drogenprävention zu betreiben. Die Gesundheitsministerien versuchen mit vielen Aktionen und Kampangen, vor allem auch in den verschiedensten Medien, die Zielgruppen zu erreichen.

Die Straftaten im Bereich der Drogen werden vor allem im Betäubungsmittelgesetz und im Rahmen von Nebenstrafrechtsvorschriften geregelt. Doch das Strafrecht ist nur das schärfste und höchste Mittel des Staates, allerdings nicht das effizienteste. Hat ein Bürger, und das ist in den meisten Drogenfällen ein recht junger Bürger, erst einmal eine Straftat begangen, so ist es eigentlich schon deutlich zu spät. Schließlich gibt es dann schon Opfer oder zumindest Geschädigte. Außerdem wird den Straftätern durch die Inhaftierung noch weiter die Zukunft verbaut. Zwar gibt es dort auch gute Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen im Rahmen der beruflichen Qualifikation, aber ein Gefängnis ist mit Abstand der schlechteste Ort, an dem ein Mensch sein Leben verbringen sollte. Daher setzen die Behörden mittlerweile früher an, zumeist beginnt heute in den Schulen die Drogenprävention für junge Menschen. Die meisten Schulen haben Drogenbeauftragte und sogar speziell weitergebildete Lehrkräfte. Heute wird der Drogenproblematik bereits in der Lehrerausbildung in der Universität und im Lehrerseminar Raum eingeräumt. Schon in den unteren Klassen wird über die Suchtproblematik gesprochen, hier wird vor allem versucht den Konsum von „Einstiegsdrogen“ wie beispielsweise von Zigaretten und von Alkohol zu verhindern. Daher sind seit einigen Jahren die Schulen rauchfrei. Zudem finden die meisten Schulveranstaltungen ohne Alkohol statt.

Staatliche Maßnahmen werden in drei Präventionsebenen eingeteilt. Allen voran steht der Grundsatz, dass die Menschen die psychisch und auch sozial stabil mitten im Leben stehen weniger anfällig für Drogen und für Suchtproblematiken sind. Daher versucht die Primärprävention den Menschen ein stabiles soziales Umfeld zu geben. Aus diesem Grund wird in den Schulen und auch an den Arbeitsplätzen die Drogenprävention betrieben, indem dort gute Bedingungen und ein angenehmes Klima geschaffen werden. Auch die Integrationsarbeit mit Einwanderern und die Sozialarbeit mit Menschen, die in schwierigen Lebenslagen sind, steht hier im Vordergrund. In diesem Bereich sind auch die Kirchen und die verschiedensten Sozialverbände stark aktiv. Wichtig ist auch, dass die Eltern in dieser Beziehung auf ihre Kinder aufpassen und ihnen bei möglichen Problemen Hilfestellung geben, außerdem sind sie gefordert, wenn erst einmal ein Kontakt zu Drogen stattgefunden hat.

Im Rahmen der Sekundärprävention hat schon der erste Kontakt stattgefunden. Hier ist es wichtig durch die Korrektur der Ursachen eine Abhängigkeit zu verhindern. Oft hilft ein Wechsel des Umfeldes oder gar ein Wechsel des Freundeskreises. In der Tertiärprävention ist schon eine Abhängigkeit vorhanden, hier sind die Steuerung von Entzugsmaßnahmen und die Unterstützung durch Selbsthilfegruppen und von Beratungsstellen von großer Bedeutung. Die Drogenprävention ist eine wichtige Aufgabe, in der sowohl der Staat als auch der einzelne Bürger deutlich gefordert ist, um die negativen Folgen des Drogenmissbrauchs von der Gesellschaft fernzuhalten.

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