Wenn man mit einem Kraftfahrzeug in Deutschland Ladung befördern möchte, dann muss man diese ausreichend sichern, sodass keine Gefahren für die Sicherheit anderer Personen bestehen.
Vorschriften zur Sicherung
Grundsätzlich gilt, dass Ladung so zu sichern ist, dass selbst bei einer Vollbremsung die Ladung nicht verrutschen, umfallen, hin- und herrollen oder vermeidbaren Lärm erzeugen kann. Dabei sind alle die Regeln der Technik anzuwenden, die das verhindern können.
Für beladene Fahrzeuge gelten Höchstbreiten und höhen. Beladene Fahrzeuge dürfen in der Regel nicht höher als 4 m sein und nicht breiter als 2,55 m. Fahrzeuge, die für die Landwirtschaft genutzt werden, dürfen etwas breiter sein, nämlich 3 m. Die Ladung darf das Fahrzeug auch nicht übermäßig verlängern. So ist es untersagt, dass Ladungsteile über das Fahrzeug zu weit hinausstehen. Wenn das äußere Ende der Ladung über das Ende des Fahrzeugs, als Maßstab werden die Rückscheinwerfer genommen, mehr als 1 m hinausragt, dann muss dies mit einer kleinen Fahne kenntlich gemacht werden. Die Fahne muss hellrot sein und nicht unter 30 cm x 30 cm groß sein. Ebenso reicht ein hellrotes Schild in dieser Größe oder ein zylindrischer Körper der Größe aus. Gleiches gilt, wenn die Ladung mehr als 40 cm seitlich des Kraftfahrzeugs hinausragt.
Die Sicherung der Ladung gilt auch für Tiere. Führt man zum Beispiel einen Hund mit sich, dann muss man auch diesen so sichern, dass er den Fahrer nicht stört und nicht herumlaufen kann. Dies kann durch eine Box im Kofferraum, aber auch durch einen geeigneten Sicherheitsgurt für Hunde geschehen.
Zusätzlich muss auch darauf geachtet werden, dass keine Ladung verloren wird. Dies ist vor allem dann problematisch, wenn loses Material, wie Sand oder Heu, transportiert wird. Aber auch hier muss die Ladung so gesichert werden, dass nichts aus dem Wagen herausfällt, denn gerade die nachfolgenden PKW könnten dadurch stark gefährdet werden, weil sie in ihrer Sicht eingeschränkt werden.
Folgen von mangelnder Sicherung der Ladung
Wird Ladung mangelhaft gesichert, erfüllt man damit einen Ordnungswidrigkeitstatbestand. Je nach Stärke des Verstoßes kann ein Bußgeld von 10 Euro bis 50 Euro, bei einer tatsächlichen Gefährdung sogar bis zu 75 Euro, folgen. Zusätzlich wird man bei einem Unfall verstärkt in die Haftung genommen und muss eventuell einen größeren Schaden ersetzen, da die Haftungsverteilung dann stärker auf die Person fällt, die die Ladung nicht ordnungsgemäß gesichert hat. Falls sogar Personen bei einem Unfall wegen der nicht ausreichend gesicherten Ladung verletzt oder getötet werden, dann kann dies sogar zu einer Strafbarkeit wegen fahrlässiger Körperverletzung oder fahrlässiger Tötung führen.